Die Schichtdickenmessung mit Kalottenschleifgeräten ist ein seit vielen Jahren etabliertes Verfahren für unterschiedlichste Proben. Dabei wird eine mit einem Abrasivmitttel benetzte gehärtete Stahlkugel durch die motorisch angetriebene Welle in Rotation versetzt, wodurch eine Vertiefung in die Probe geschliffen wird – die sogenannte Kalotte. Wird die Beschichtung vollständig durchgeschliffen, ist jede einzelne Schicht unter dem Mikroskop als konzentrischer Ring (ebene Probe) bzw. Ellipse (zylindrische Probe) zu erkennen. Durch die Bestimmung der Durchmesser (ebene Probe) bzw. der langen Diagonalen (zylindrische Probe) können sämtliche Schichtdicken mit der Auswertesoftware kaloSOFT berechnet werden. Die direkte, rein geometrische Messung liefert Ergebnisse mit hoher Genauigkeit für Beschichtungen im μm-Bereich.

Vorteile
- werkstoffunabhängig
- schnell (Schleifdauer einige Sekunden bis wenige Minuten)
- kein Präparationsaufwand
- geringe Fehleranfälligkeit

- Nachvollziehbarkeit
- kein Fachpersonal erforderlich
- hohe Genauigkeit

Anwendungsbereich
Schicht/Substrat-Kombination werkstoffunabhängig
Schichtdicken ca. 0,3 – 50 μm
Durchmesser der Kalotte ca. 0,1 – 3 mm
Genauigkeit der Messung 1 – 5 % (je nach Oberflächenrauheit)

Technische Daten
Kugeldurchmesser 12 – 40 mm
Spannbereich für ebene Proben 35 mm (andere Abmessungen auf Anfrage)
Spannbereich für zylindrische Proben 3 – 25 mm (andere Abmessungen auf Anfrage)
Positionierbereich Kreuztisch 25 x 25 mm
Neigung der Probenebene 60 °
Farbdisplay 320 x 240 Pixel
Drehzahl 50 – 1000 min-1
Schleifdauer frei wählbar
Abmessungen 300 x 295 x 235 (B/T/H)
Spannungsversorgung 85 – 264 VAC, 47 – 63 Hz
Gewicht ca. 8 kg

Optionen
Abnehmbarer Schraubstock
Schleifmittel unterschiedlicher Körnung für verschiedene Anwendungen
Mikroskope mit hochauflösenden USB3-Kameras
Auswertungssoftware kaloSOFT
An Proben angepasste Spannprofile
Komplettlösungen
Automatisierte Versionen